Seit 1873 wird die ursprünglich aus China stammende Sojabohne in Österreich angebaut. In den letzten Jahren gewann sie zunehmend an Bedeutung. Sowohl für die Nutztierhaltung als auch für den menschlichen Verzehr werden die Samen der Sojapflanze vermehrt verwendet.

Die Hauptanbaugebiete in Österreich sind Niederösterreich, welches etwa 34% der gesamten Sojaernte erzeugt, gefolgt von Burgenland und Oberösterreich. Nur rund 40% des erzeugten Sojas aus Österreich werden für die menschliche Ernährung, die restlichen 60% als Futtermittel für die Nutztierhaltung verwendet (Land schafft Leben, 2022).

Unseren Soja beziehen wir gänzlich von der Bio-Landwirtschaft Lust-Sauberer aus Schalladorf im Niederösterreichischen Weinviertel.

Die Sojapflanze, mit ihren weiß bis lila gefärbten Blüten, zählt zur Familie der Hülsenfrüchtler, was bedeutet, dass die Samen in Schoten an der Pflanze reifen. Besonders beliebt ist Soja aufgrund seines hohen Eiweißgehaltes. Neben der guten Proteinversorgung liefert Soja eine Deckung der acht essenziellen Aminosäuren für den menschlichen Körper und besitzt dazu einen hohen Anteil an hochwertigen ungesättigten Fetten (Koelle, 2022).

Sonnige und warme Verhältnisse kombiniert mit einem lockeren Boden, welcher Wasser gut speichert, sind optimale Gegebenheiten für den Sojaanbau. Ausgesät wird im Zeitraum von Mitte April bis Anfang Mai. Die Erntezeit findet zwischen Mitte September und Ende Oktober statt. Geerntet werden die Sojabohnen nach Abreife der Pflanze, was bedeutet, dass die Blätter abfallen und die Pflanze braun wird (Land schafft Leben, 2022).

Besonders an Hülsenfrüchten und somit auch an Soja ist, dass diese Pflanzen einen Großteil ihres Stickstoffbedarfs selbst erzeugen können. Hierfür sind sogenannte Knöllchenbakterien zuständig, welche in die Wurzeln eindringen und dort symbiontisch mit der Pflanze weiterleben. Durch die Verletzung an der Wurzel entwickelt sie sogenannte Knöllchen, in denen die eingedrungenen Bakterien dann den aufgenommenen Stickstoff fixieren und für die Pflanze verfügbar machen.

Durchschittlicher Gehalt pro 100ml in Gramm
Kalorien 373 kcal
Eiweiß 38,2 g
Fett 18,3 g
Kohlenhydrate 6,3 g
Ballaststoffe 22 g

Der Anbau von Hülsenfrüchten ist also nicht nur für die menschliche und tierische Ernährung von Vorteil. Die Eigenversorgung der Sojapflanze mit Stickstoff hat positive Auswirkungen auf den CO2-Abdruck der Landwirtschaft, da die Stickstoffdüngung einen hohen Anteil der landwirtschaftlichen Treibhausgase erzeugt (Forum Bio- & Gentechnologie e.V., o.J.).

  • Logo von Europe Soya und Donau Soja

Der Verein Donau Soja hat mit den beiden Logos Europe Soya und Donau Soja einen Standard geschaffen um Kunden leicht erkenntlich zu zeigen woher das Soja kommt mit dem die Produkte hergestellt wurden oder die Tiere gemästet wurden und so zu einem nachhaltigen Lebensstil beitragen.

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